So sollte es hier oben nicht aussehen. Über Stunden war Fernando, mit mir über die Holperpiste in die Bergwelt nahe Cajamarca gefahren, auf der Suche wonach auch immer. Der Inhaber meines Hotels wollte mir seine Heimat zeigen, hatte sich aber verfahren. Unser Ziel schien mir inzwischen ohnehin rätselhaft. Ich fragte nicht mehr nach, ohnehin war die Verständigung, gespickt mit etlichen Spanisch-Englisch-Fallstricken, nicht immer einfach. In jedem Fall hatte ich schroffe Berggipfel erwartet, nicht aber einen flachen See auf knapp 4000 Metern, den das Licht der untergegangenen Sonne aus dem Dunkel holte. Die peruanischen Anden scheinen gern mit meiner Wahrnehmung zu spielen.
