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Wo ist die Welle?

Da, wo die legendäre Welle an das Ufer von Pacasmayo branden soll, schwappt es nur ein bisschen. Dabei soll man sie über 1500 Meter in eine Richtung reiten können. Nicht, dass ich auch nur im Ansatz dazu imstande wäre. Meine einzigen Surferfahrungen habe ich im Flachland Niedersachsens gesammelt, auf einer künstlichen Welle. Also bin ich bisher immer falsch herum gesurft. Hier aber wollte ich zumindest den Cracks zuschauen. Mein Timing ist aber wieder suboptimal. Auf den Wellen kann man ein Spielzeugboot dümpeln lassen, mehr aber nicht. Auch der angeblich längste Pier Perus zeigt mir seine kalte Schulter. Ein Tor, das mir den Zugang gewähren würde, ist verschlossen, bewacht zudem von einem müde dreinschauenden Offiziellen. Vielleicht besser so. 1924 brach ein Stück weg, sodass sich die "Muelle Pacasmayo" von stolzen 743 Metern auf schlappe 544 Meter verkürzte, in den 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stürzten dann zwei überladene Eisenbahnwaggons von der Mole ins Meer.

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